KaySchwarz157

KaySchwarz157

Objektiv betrachtet ist das Werk des Ende der 70er Jahre in Leipzig geborenen Künstlers kaySchwarz greifbares Abbild seiner Realität. Hier manifestiert sich sinnlich erfahrbar was er ist, es verweist auf seine Identität und zeigt was er kann. Das Selbst-Verständnis als Künstler weist ihm eine Rolle in der Gesellschaft zu. Zwischen Wendezeit und Abschluss des Design-Studiums 2009 wird sein Schaffen durch die intensive Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum sowie auch dessen aktive Gestaltung bestimmt. Das Studium erweist sich als nützlich, stärkt das Selbstbewusstsein. Es beginnt ein langwieriger Prozess der Adaption und Identitätsfindung, getragen von der Intention das künstlerische Schaffen aus dem Kontext des städtischen Raumes auch in das Atelier zu projizieren. kaySchwarz definiert so seinen Platz in der Leipziger Kunstszene.

Kopfstudien

Haupt-Gegenstand im Werk von kaySchwarz bilden ausdrucksstarke figürliche Darstellungen die in Form stilisierter Köpfe inszeniert werden. Als Kontext dieser Kopfstudien dient anfänglich der urbane Raum. Durch das Medium Leinwand erweitert sich auch der Fundus an Werkzeugen. Dieser umfasst so neben einem breiten Spektrum an Permanent-Markern und Sprühlacken auch herkömmliche Acrylfarben, Tinten und Graphit, ergänzt durch die Applikation diverser Alltagsmaterialien. Der Duktus ist leicht und spontan. Die Präsenz der Linie und der flächig unterteilte Farbauftrag verweisen auf die künstlerischen Wurzeln von kaySchwarz.

Background

Die Übertragung des Bildgegenstandes in das Atelier verlangt nach einem adäquaten Ersatz für das urbane Setting. Leipzig als Heimatstadt und Stätte des Schaffens bereitet, nun auf Leinwand gebannt, den Background für die Inszenierung. Getreu seinem Vorbild unterliegt dieses imitierte Urbane dem ständigem Wandel einer relativen Wirklichkeit. Perspektiven verändern sich, Formen lösen sich in kubistischer Manier und logische Gesetzmäßigkeiten geraten durcheinander.​

Spielgesellschaft

Sein heutiges künstlerisches Schaffen bietet kaySchwarz die Chance, der Freiheit nachzuspüren, die er in seiner Vergangenheit als Teil einer realen Subkultur erleben durfte. Das Schaffen im legalen Raum, die Arbeit im Atelier, das Medium Leinwand, die Rolle als Künstler erweitern für ihn das Spektrum an Möglichkeiten sich mitzuteilen. 
Dies geschieht auf subtilem Wege, ohne dogmatisch erhobenen Zeigefinger. Der freie Umgang mit Perspektiven, Farben und Formen spiegelt in Anlehnung an Schillers Rückbesinnung auf das Ästhetische und Spielerische seine Sicht auf Alltägliches im Kontext unserer westlichen Gesellschaft. Danach weist das Spielen als spezifisch menschliche Fähigkeit tendenziell Möglichkeiten auf, Probleme und Konflikte auf kreative Art und Weise beizulegen.
 

Peter Wedwitschka, Kunsthistoriker

lebt und arbeitet in Leipzig

2002-2009
Design Studium an der Bauhaus Universität, Dessau

2000-2002
Regelmäßige Besuche zu Kursen an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
Selbstständigkeit als Textilgestalter
BWL-Studium an der HTWK Leipzig angefangen

1997-1999
Fachhochschulreife an der Gutenbergschule (Fachoberschule Gestaltung), Leipzig

1992-1996
Ausbildung zum Energie-Elektroniker, Leipzig

1976 in Leipzig geboren

2022
„AT A CROSSROADS“, Van der Plas Gallery, New York

2021
„OPEN WINDOWS“, Im Fenster, Galerie, Zürich (Einzelausstellung)

2020
„#SUPPORTYOURARTIST“, Galerie Von & Von, Nürnberg
„BOOK157 Release mit passender Kunst“, Budde-Haus, Leipzig (Einzelausstellung)

2019
„Stroke Art Fair“, Jahn-Galerie, München
„1K“, Jahn-Galerie, Leipzig
„Tapetenwerkfest und Frühjahrsrundgang“ Jahn-Galerie, Leipzig

2018
„DIE FRÖHLICHE WISSENSCHAFT, Kunst für alle und keinen“, Jahn-Galerie, Leipzig (Einzelausstellung)
„PROZESS“, x-pon–art gallery, Hamburg

2017
„11 in 4“, Galerie Von & Von, Nürnberg
„Xpon goes x“, x-pon – art gallery, Hamburg

2016
„OVER THE TOP“, Galerie Hier & Jetzt, Leipzig (Einzelausstellung)
„Art Cologne Art Fair“, Köln

2015
„Pop Art meets Streetart“, Galerie Von & Von, Nürnberg
„Richard Tal präsentiert: Weihnachtsstube“,CU Galerie, Leipzig

2014
„anMACHEN“, Xpon-Art Gallery, Hamburg

2013
„DIE SPIELGESELLSCHAFT“, Westwerk, Leipzig (Einzelausstellung)


Verfügbare Werke

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